Sonntag, 30. Januar 2011

[Rezension] Dan Wells - Ich bin kein Serienkiller

Klappentext:
Hab keine Angst vor den anderen.
Hab Angst vor dir selbst!

Du spürst, da ist etwas Böses in dir. Deine Freunde behaupten, es sei bloß Einbildung. Doch du weißt es besser. Mir allen Mitteln versuchst du es zurückzuhalten. Verbietest dir den Kontakt zu dem Mädchen, das du liebst, besuchst den Psychotherapeuten, hältst dich stets unter Kontrolle. Doch niemand kann dir helfen. Denn diese dunkle Gewissheit ist da. Eines Tages wird es ausbrechen. Du wirst zum Serienkiller werden.
Die Frage ist nur – wann?
ISBN-10: 3492701698
ISBN-13: 978-3492701693
377 Seiten

 

Ein Thriller der besonderen Art

Ein Thriller, bei dem der Protagonist ein Teenager ist? Das ist auf jeden Fall etwas ganz Besonderes. Ein Teenager jedoch, der Angst davor hat, ein Serienkiller zu werden und mit allen Mitteln versucht, sich davor zu schützen, ist sicherlich einzigartig. Die Art wie dieses Buch von Dan Wells geschrieben wurde, ist sehr gut und fesselnd. Ich habe das Buch in vier, höchstens fünf Tagen ausgelesen, konnte es kaum aus der Hand legen (wären da nicht die vielen alltäglichen Pflichten gewesen, hätte ich das wohl auch nicht getan).
Das Einzige, was ich an diesem Thriller nicht so schön, ja schon fast störend fand, war, dass der Serienkiller ein Dämon war. Sicherlich, es gibt Mysterythriller, aber für mich gehören Dämonen eher in die Rubrik Horror. Wenn es jetzt einfach "nur" der nette Nachbar gewesen wäre, ohne dass dieser zum Dämon mutiert bzw. einer ist, wäre der Thriller (zumindest in meinen Augen) noch besser gewesen. Man hat den alten Mann im Laufe des Buches schon fast lieb gewonnen, weil er so für den Jungen da ist, genauso wie seine Frau. Umso schockierender wäre es, wenn er - einfach Mensch - diese Morde begangen hätte.
Wenn man aber von dieser einen "Kleinigkeit" absieht und sich auf das Leben von John konzentriert und auf die vielen Regeln, die er sich selbst aufstellte, um sich und sein "Monster" unter Kontrolle zu halten, muss man sicherlich sagen, dass er etwas ganz anderes ist, als das, was Teenager für gewöhnlich sind. Doch er lebt sein Leben, geht seine Wege und ist eigentlich völlig zufrieden damit - wenn dieses Monster in ihm nicht wäre.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, weshalb ich ihm satte 4 Sternchen verpassen möchte!

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